Lammes- und Löwengesinnung


Oft werde ich gefragt, wie es möglich ist, dass der HERR am Ende zu Gläubigen sagen wird:

Matthäus 7, 22-23″ ICH kenne euch nicht, weichet von MIR, ihr Übeltäter!

Und das, obwohl sie Teufel ausgetrieben, Wunder getan, geweissagt und große Evangeliums-Feldzüge hatten, und alles in Seinem Namen! Es wurden hierzu schon viele mühselige Erklärungsversuche gemacht, obwohl die Antwort doch so einfach ist, weil die Schrift uns selbst die Antwort gibt. Wenn der HERR in Matthäus 7,23 sagt: „ICH kenne euch nicht“, müssen wir im Gegenzug dazu in der Bibel nach den Leuten suchen, die der HERR kennt. Die finden wir hier:

Johannes 10,14; 2. Timotheus 2,19ICH bin der gute Hirte und kenne die Meinen … Es kennt der HERR die Seinen …[

Die Seinen kennt der HERR also, dass steht fest. Wenn Er am Ende aber zu vielen sagen wird: „Ich kenne euch nicht“, können das folglich nur Leute sein, die nicht Sein sind. So einfach ist das. Und wer ist nicht Sein? Die Antwort gibt uns die Heilige Schrift:

“Römer 8, 9b“Wenn aber jemand CHRISTI GEIST nicht hat, ist dieser nicht sein.

Und der HEILIGE GEIST will uns in das Bild CHRISTI umgestalten (2. Korinther 3, 17-18), damit wir die Gesinnung JESU haben. Und was ist die Gesinnung CHRISTI? Dazu musst du nur das Leben JESU betrachten, dann weißt du es. JESUS war nicht nur das Lamm GOTTES, welches der Welt Sünde trägt, Er war auch der Löwe, der aus Zion brüllt (Joel 4, 16) und die Frömmler mit der Geißel aus dem Tempel jagte. Die Lammes- und die Löwengesinnung. Beide sind die Gesinnung CHRISTI. Wer die nicht hat, hat nicht den Geist CHRISTI.

Die Lammesgesinnung tritt in den Vordergrund, wenn es um meine Sache geht, d.h. alles Unrecht still erdulden wie ein Lamm, das den Mund nicht auftut, wenn es zur Schlachtbank geführt wird (Jesaja 53, 7).

Die Löwengesinnung aber ist gefragt, wenn es um GOTTES Sache geht. Dann kann man schon mal die Tische der Krämer umkippen, den frommen Geschäftemachern das Geld verschütten und die verweltlichten Christen mit der Peitsche aus dem Hause GOTTES jagen. Bei den meisten Gläubigen aber geht es genau anders herum: sie schreien Zeter und Mordio, wenn ihnen Unrecht angetan wird, statt zu erdulden; sie brechen den Kontakt zu Glaubensgeschwistern ab, wenn sie beleidigt wurden, statt zu vergeben; sie fahren schwere Geschütze auf gegen alle, die ihnen etwas streitig machen, statt zu verzichten. Wenn es aber um die Rechte GOTTES geht, sind sie so stumm wie der Fisch, den sie als Aufkleber auf ihrem Auto haben (der zudem meist nach links schwimmt!). Sie waren zwar fromme Betschwestern, mit Kopfbedeckung, und fromme Bibelonkels, die den Heilsplan GOTTES in- und auswendig kannten, haben aber nie wirklich die Gesinnung JESU praktiziert. Ich glaube auch an die Irrtumslosigkeit der Bibel, aber wenn ich nicht gesinnt bin, wie JESUS CHRISTUS gesinnt war, hilft mir aller Biblizismus nichts, und ich stehe am Ende mit meiner aufgeschlagenen Bibel als Übeltäter da.

Du meinst, das wird nur einige betreffen, die unter dieses Urteil fallen. Nein, nicht einige. Der HERR sagt, es werden viele sein (Matthäus 7, 22). Viele, die heute gut evangelikal predigen und vollmächtig charismatisch erscheinen, wird der HERR nicht kennen , weil sie die Gesinnung JESU, das untrügliche Malzeichen GOTTES, nicht an ihrer Stirn haben (Offenbarung 7,3; 14,1).

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Falsche Demut

Zu Friedrich Stanger (* 05.02.1855 in Möttlingen; † 13. 03.1934 ebenda), Rettungsarche Möttlingen, kam einmal eine Gläubige in die „Sprechstunde“. Sie sagte: „Oh, ich bin das sündigste Wesen, das auf Gottes Erdboden herumläuft“. Stanger entgegnete ihr: „Ja, das habe ich dir gleich angesehen!“ Das verließ sie zornentbrannt das Sprechzimmer.

Wer viel von Demut redet, hat sie meistens nicht, und wer immer so demütiglich tut, erst recht nicht, im Gegenteil, er ist extrem hochmütig.

Zur Schau gestellte Demut ist Hochmut in höchster Potenz!

Prominentes Beispiel dafür ist der Bergoglio („Papst Franziskus“). Er weiß als Jesuit, wie man Menschen packen kann. So gibt er sich äußerst demütig, wäscht demonstrativ Sträflingen die Füße, wohlgemerkt vor laufender Kamera, damit alle Welt erfahre, wie demütig und mildtätig doch der Herr Bergoglio sei.

Der HERR prangert solch entartete Frömmigkeit an:

“Matthäus 6, 1.2″ ″Gebt Acht, dass ihr eure Almosen nicht vor den Menschen gebt, um von ihnen angeschaut zu werden. Sonst habt ihr keinen Lohn bei eurem VATER, Der in den Himmeln ist. Wann immer du also ein Almosen gibst, posaune nicht vor dir her, gleichwie die Heuchler es in den Synagogen und auf den Straßen tun, auf dass sie von den Menschen verherrlicht werden. Wahrlich! Ich sage euch: Sie haben ‹bereits› ihren ‹ganzen› Lohn.

So zur Schau gestellte Demut ist Hochmut in höchster Potenz!

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Du sollst deinen Bruder nicht hassen, sondern …? Was ist das Gegenteil von „hassen“? Genau, du hast es erraten!

... sondern du sollst ihn lieben!

Und wie sieht das in der Praxis aus? Dazu schlagen wir am besten das Wort GOTTES auf:

Du sollst deinen Bruder nicht hassen in deinem Herzen; sondern du sollst deinen Nächsten ernstlich zurechtweisen, dass du nicht seinetwegen Schuld tragen musst!

3. Mose 19, 17

Das heißt aber auch, wer seinen Nächsten nicht zurechtweist, der hasst ihn letztlich. So ist das auch beispielsweise in der Kindererziehung. Heute wird das Kreuz und alle Werte auf den Kopf gestellt. Ja unsere ganze Gesellschaft ist satanisiert. Sie lieben das Finstere und Sündhafte. Monster, Vampire und Hexen schon in den Kinderzimmern!

Wer die biblische Wahrheit predigt, gilt als Hassprediger. Wer alles gelten lässt und mit dem Zeitgeist geht, der hat die Liebe GOTTES.

Wehe denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die Finsternis zu Licht und Licht zu Finsternis erklären, die Bitteres süß und Süßes bitter nennen!

Jesaja 5, 20

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Hast du die Lammesgesinnung?

Geistliche Reife erkennt man nicht an der frommen Beredsamkeit eines Gläubigen, auch nicht an seinem großen Bibelwissen, sondern sie zeigt sich beim Ermahnen und sich ermahnen lassen. Grundsätzlich darf nur ermahnen, wer sich selbst ermahnen lassen kann. Darum sollten die Jüngeren sich eher zurückhalten, weil sie mangels geistlicher Reife sich meist nur schlecht ermahnen lassen können.

Aber die Weisheit, die von OBEN ist, ist zuerst rein, dann friedlich, milde, nachgiebig, voll von Barmherzigkeit und guten Früchten, unparteiisch und ungeheuchelt.

Jakobus 3, 17

“ nachgiebig“ = d. h. kann sich ermahnen lassen. Man kann alles Kritik anhören, gerade auch von Weltmenschen, ohne aufzubrausen. Man sollte sagen: „Gut, ich werde darüber nachdenken und es im Gebet prüfen.“

Ich habe schon Fälle erlebt, wo ich Gläubige ermahnt habe, die haben regelrecht den Veitstanz bekommen und sind im Viereck gesprungen. Daran erkennt man auch den Unterschied zwischen Schafen und den Ziegenböcken (Matthäus 25,33). Wer noch eine Bocksnatur hat,wird, wenn er einer Sünde wegen ermahnt wird, naturgemäß meckern, während das Schaf nicht mal den Mund auftut, wenn es zur Schlachtbank geführt wird. Hast du die Lammesgesinnung? Oder hattest du sie womöglich früher schon einmal und sie ist dir abhanden gekommen? Dann kehre um zur ersten Liebe.

Die Gesinnung JESU müssen wir haben, sonst haben wir bei der Scheidung zwischen Schafen und Ziegenböcken im Endgericht keine Aussichten, im Reiche GOTTES wohnen zu dürfen. Die zur Linken stehen, wandern alle in den Feuersee (Matthäus 25,41).

Darum möchte ich dich auffordern, dein Leben zu überprüfen und dich zu entschuldigen, wo du dich bei einer Ermahnung eines Gotteskindes unwürdig aufgeführt hast.

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Frommer Selbstbetrug

Der Sinn unseres Lebens auf Erden ist, dass wir uns vorbereiten auf das Leben nach dem Tod. Dazu hat GOTT uns Zeit eingeräumt, dass wir unser Leben nicht verplempern, sondern vor GOTT und vor den Menschen in Ordnung bringen und bereinigen.

Das nennt man Heiligung. Und ohne Heiligung wird niemand den HERRN sehen (Hebräer 12, 14).

Die meisten Gläubigen gehen lebenslang einen frommen Weg und dennoch erleben sie am Schluss oft ein Ende mit Schrecken. Sie haben sich zwar bekehrt, einer Gemeinde angeschlossen und arbeiten dort aktiv am Gemeindeleben mit, gehen lebenslang jahrein, jahraus treu zu Gottesdienst und Gebetsstunde, vertreten die reine Lehre, und sprechen die Sprache Kanaans akzentfrei. Sie meinen, das treue lebenslange Mitmachen in einer Gemeinde sei die Garantie, dass sie in den Himmel kommen. Dabei vergessen sie ganz ihre persönliche Heiligung. Ihre Leben ist zwar fromm, aber es ist unrein. Sie unterscheiden sich von der Welt nur durch die Zugehörigkeit zu einer christlichen Gemeinde. Im Alltag aber sehen sie nicht anders als die Welt, denn sie „haben lieb die Welt und was in der Welt ist“, leben womöglich in Unversöhnlichkeit, Erbstreitigkeiten und geheimen Lieblingssünden und Leidenschaften. Ihr öffentliches Gemeindeleben ist makellos, ihr nicht öffentliches Privatleben aber ist angereichert mit unvergebenen Sünden, die nie vom Licht gestraft worden sind durch ein offenes Sündenbekenntnis. Wenn es dann ans Sterben geht, wird der ganze Selbstbetrug offenbar.

Psalm 90, 9

Alle unsere Tage schwinden ja dahin durch DEINEN Grimm. Wir bringen unsere Jahre zu wie einen Seufzer (eigentlich: wie ein Gemurmel; wie einen leisen, dumpfen Laut; wie ein Geächze; wie einen Gedanken).

Ich erinnere mich an eine Möttlinger Glaubensschwester, die konnte beten und singen und jeden über die Bibel belehren. Als sie im Krankenhaus auf dem Sterbebett lag, besuchte ich sie mit meiner Mutter. Ich war damals frisch bekehrt. Auch die leibliche Schwester der Sterbenden war angereist, um sich in letzter Stunde zu versöhnen. Doch die Sterbende sagte nur hart zur ihr: „Ich habe keine Schwester mehr!“ Und so ging sie in die Ewigkeit. Ihr Glaubensleben war ein frommer Etikettenschwindel, das stand zwar „JESUS“ drauf, aber da war nicht „JESUS“ drin, sondern der Teufel, der am Ende solche frommen Leute regelmäßig kassiert.

Wer in Unversöhnlichkeit lebt/stirbt, für den gilt auch dieses Bibelwort:

Matthäus 6, 15

Wenn ihr aber den Menschen ihre Übertretungen nicht vergebt, wird euer VATER eure Übertretungen auch nicht vergeben.

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Der tiefste Schaden der Christenheit ist ihr falsches Gottesbild

Die Schäden der heutigen Christenheit sind unübersehbar: Bibelkritik, sittliche Verwahrlosung, Gleichgültigkeit, Verweltlichung usw. Das sind aber alles nur Symptome des einen Grundübels: Das falsche Gottesbild,d.h. es hat sich eine falsche Vorstellung von GOTT breitgemacht, die dem biblischen Gottesbild ganz und gar nicht entspricht.

Als Aaron dem Volk Israel das Goldene Kalb errichtet hatte, sagten sie dazu:

2. Mose 32, 4

„Das ist dein Gott, Israel, der dich aus Ägypten geführt hat.“

Das Goldene Kalb war also kein neuer oder fremder Gott. Für sie war der Gott JHWH, der Israel aus Ägypten geführt hat. Es war ein falsches Bild, das sie sich von dem wahren Gott gemacht hatten.

Was den Israeliten das Goldene Kalb war, ist heute den Kirchen und Freikirchen der „liebe Gott“, d.h. ein Gott, der nicht straft und nur lieben kann, bedingungslos und grenzenlos. Mit einem Gott, der straft,

„will ich nichts zu tun haben“,

Heinrich Bedford-Strohm

so EKD-Chef und sein katholischer Kollege sagte:

„Gott straft nicht“.

Georg Bätzing

Mit diesem falschen Gottesbild, das die Kirchen-Aarons dem Volk gegossen haben, ist es Satan gelungen, eine große Ernte einzufahren. Denn wenn ein Mensch an eine bedingungslose Liebe Gottes glaubt, wirkt das psychedelisch wie eine Droge. Kommen dann Katastrophen und Schicksalsschläge, versteht der Mensch den „lieben Gott“ nicht mehr (wie kann ein Gott der Liebe das zulassen?). Er wird irre an GOTT und fällt vom Glauben ab. Das ist die Frucht des falschen Gottesbildes. Zudem zerstört der Glaube an einen ausschließlich nur liebenden Gott die Furcht vor GOTT (2. Korinther 5, 11), sodass keiner mehr GOTT ernst nimmt. Der biblische GOTT ist nicht nur Liebe, sondern auch Zorn (Römer 1,18). GOTT ist eine Persönlichkeit, die liebt, aber auch hasst:

Psalm 11, 5

„GOTT hasst den Gottlosen“,

und zwar so sehr, dass ER Feuer und Schwefel regnen lässt über die Gottlosen (Psalm 11, 6), und sie am Ende mit unauslöschlichem Feuer verbrennt (Lukas 3, 17; Offenbarung 20, 15). Das ist der GOTT der Bibel. ER liebt und ER hasst. SEINE Liebe zu den Menschen zeigt sich darin, dass ER eine Möglichkeit geschaffen hat, dem ewigen Feuer zu entfliehen:

Johannes 3, 16

„… also hat GOTT die Welt geliebt, dass ER SEINEN eingeborenen SOHN gab, auf dass alle, die an IHN glauben nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben.“

Wer dieses Angebot der Liebe verschmäht, dem bleibt nur GOTTES Zorn (Johannes 3,16.36).

Ich mache jetzt mal einen Test mit dir, um dich zu prüfen, ob du an den GOTT der Bibel glaubst oder an ein Goldenes Kalb, d.h. ein falsches Gottesbild. Lies dazu Offenbarung 14,10:

Offenbarung 14, 10

„… der wird gequält werden mit Feuer und Schwefel, vor den heiligen Engeln und vor den Augen das LAMMES.„

Was empfindest du dabei? Kannst du „AMEN“ dazu sagen und einstimmen:

Offenbarung 19, 1.2

„Halleluja … denn wahrhaftig und gerecht sind SEINE Gerichte„?

Oder spürst du Empörung in dir hochsteigen gegen einen GOTT, DER so etwas tut und dabei noch zuschaut? Dann ist für dich der Test schon beendet: Du glaubst nicht an den GOTT der Bibel, sondern hast dir eine eigene Liebesphilosophie zurechtgemacht!

Die Unheiligen empören sich über GOTTES Gerichte, die Heiligen freuen sich darüber, weil GOTTES Gerichte absolut gerecht und vollkommen sind.

GOTTES Liebe ist nicht grenzenlos, auch nicht bedingungslos, das wird einer spätestens dann erfahren, wenn er in den Feuersee geworfen wird. Darum werfe dich jetzt auf die Knie vor dem zornigen GOTT, bekenne IHM deine Sünde und nimm JESU Lösegeld in Anspruch, dann wird der Zorn GOTTES, der womöglich auf deinem Leben ruht, gestillt werden, und ER wird anfangen, dich so zärtlich zu lieben, wie kein irdischer Vater dich je lieben kann.

Leserbrief

Zu den oben stehenden Ausführungen habe ich, N.H., folgende Zuschrift erhalten:

„Was mich besonders entsetzt, ist, dass du noch nicht einmal davor zurückschreckst, den Glauben an den Gott der Bibel davon abhängig zu machen, ob man sich an der Qual der Gottlosen erfreuen kann oder nicht.“

S. P. aus B.

Antwort

Na, na, was schreibt der Bruder denn da für ein Zeug. Wenn die Verdammten gequält werden vor den Augen des Lammes und vor den Augen der Engel (Offenbarung 14, 10), heißt das doch nicht, dass sie darüber Freude oder gar Schadenfreude empfinden, vielmehr bezeugen sie damit, trotz solch zugespitzter Situation, ihre völlige Solidarität mit GOTT und SEINEM Tun.

Offenbarung 19, 1.2

„Halleluja … denn wahrhaftig und gerecht sind SEINE Gerichte„

Wir sollen daraus lernen, dass auch wir uns nie solidarisch machen dürfen mit denen, die aufbegehren gegen erfahrenes Leid, sei es als Strafe, Prüfung oder Läuterung. Wir dürfen sie seelsorgerlich betreuen, ihr Leid mittragen, aber sie nicht bemitleiden, als sei ihnen Unrecht geschehen. GOTTES Gerichte sind immer vollkommen.

Als Saul von GOTT verworfen wurde, trug Samuel Leid um ihn, GOTT tadelte:

1. Samuel 16, 1

„… wie lange trägst du Leid um Saul, den ICH verworfen habe?„

Hat man zu viel Mitleid mit den Abgestraften, solidarisiert man sich leicht mit deren Unzufriedenheit über GOTTES Gericht, und schon steht man auf der Gegenseite! Darum nochmals: Stehe immer auf der Seite GOTTES, völlig loyal und ergeben in alles, aber auch wirklich alles, was ER tut und wie ER es tut, gerade so wie es uns in Offenbarung 14,10 gezeigt wurde!

Grundsätzlich sollen wir Mitleid mit allen Menschen haben, das ist ja der Auftrieb all unserer Missionsarbeit, weil wir nicht wollen, dass sie verloren gehen. Aber unser Mitleid mit ihnen darf immer nur so weit gehen, dass wir nicht mehr Mitleid haben wollen, als GOTT. Sonst überheben wir uns über GOTT, und da wird es sehr schnell luziferisch.

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Plagt Dich Dein Gewissen?

Wenn Dich das Gewissen plagt, gibt es dafür zwei Gründe. Entweder es kommt vom Teufel oder vom HEILIGEN GEIST:

Offenbarung 12, 10b“… weil der Verkläger unserer Brüder niedergeworfen ist, der sie verklagte vor unserem GOTT Tag und Nacht.

Johannes 16, 8a“Und JENER, wenn ER (der HEILIGE GEIST) gekommen ist, wird die Welt zurechtweisen in Bezug auf Sünde …


Ich muss mich also prüfen: Quält der Teufel mein Gewissen oder ist es der HEILIGE GEIST, Der mich beunruhigt? Fest steht eines: Der Teufel hat grundsätzlich kein Interesse daran, Schuld aufzudecken, denn das wäre kontraproduktiv für seine verderblichen Absichten. Schließlich will er keinen Menschen zur Buße leiten, sondern in die Hölle ziehen. Der Teufel will keine Schuld aufdecken, sondern Schuld einreden, wo gar keine Schuld ist, nur um zu quälen und zu schikanieren.


Der HEILIGE GEIST bewirkt auch Schuldbewusstsein, aber nicht in Form neurotischer Schuldkomplexe. Er führt den Menschen nicht auf die Couch zum Psychiater, sondern auf die Bußbank zum Seelsorger. Der HEILIGE GEIST suggeriert keine Schuld, sondern überführt von Schuld, indem ER


Johannes 16, 8a“ zurechtweist (d. h. „aufdeckt“) in Bezug auf Sünde. …


Beachte also die beiden gegensätzlichen Wirkungen:


⇒ Der HEILIGE GEIST öffnet die Augen über die Sünde, was heilsames Erschrecken und Reue auslöst, und zur Vergebung der Schuld führt (Johannes 16,8; Apostelgeschichte 26,18)


⇒ Der Teufel verschließt die Augen, gerade über Sünden (1. Johannes 2,11), die bereinigt werden müssten, umso mehr schürt er Schuldgefühle dort, wo entweder überhaupt keine Schuld vorliegt oder wo die Schuld längst getilgt ist duch JESU Blut.


Als ich mich zum HERRN JESUS bekehrte, kam zunächst eine starke Welle der Sündenerkenntnis über mich. Sogar nachts schreckte ich aus dem Schlaf und wurde an Sünden der Vergangenheit erinnert, an die ich nie mehr gedacht hatte. Ich legte mir Papier und Schreibzeug aufs Nachtkästchen, um alles schriftlich festhalten zu können.


Damit ging ich nach geraumer Zeit zu meinem Seelsorger, wo ich alle Sünden reuevoll bekannte. Und er sprach mir dann im Namen JESU die Vergebung zu. Oh, was war ich glücklich! Lost von dem bösen Gewissen und gewaschen im Blute des Lammes!


Erst wenn einen nichts mehr anklagt, bekommt man das Zeugnis des HEILIGEN GEISTES, dass man ein Kind GOTTES ist (Römer 8, 16). Dass man wiedergeboren ist, darf man sich nicht selbst einreden, dieses Zeugnis muss einem der HEILIGE GEIST ausstellen.


“Von der Schuld ward ich rein, ging zur Freude nun ein.“ 

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Die Erkenntnis der Sünde

Charles Haddon Spurgeon

Ludwig Harms (1808 – 1865), der Gründer der Hermannsburger Mission, studierte zunächst nur aus Gehorsam gegen seinen Vater Theologie. Schließlich aber wollte er mit aller Gewalt versuchen, einen festen Glaubensgrund zu gewinnen, doch er fand ihn nicht. Darüber verlor er jeden Glauben an den lebendigen GOTT. Aber er sah ein, dass er ohne den christlichen Glauben im Herzen niemals eine Kanzel besteigen könnte, und schon bald nahten die Tage, an denen er seine Prüfung für das Predigeramt ablegen sollte. Schon dachte er daran, die Theologie aufzugeben, da traten mit einem Male seine Sünden so gewaltig vor ihn, dass er später bekannt hat:

„Ich habe mich niemals in meinem Leben gefürchtet, aber als ich zur Erkenntnis meiner Sünden kam, da habe ich gebebt vor dem Zorn GOTTES, dass mir die Glieder zitterten.“

Einmal saß er noch spät nachts über seiner Bibel und las Johannes 17,3:

Das ist das ewige Leben, dass sie DICH, den ALLEIN WAHRHAFTIGEN GOTT, kennen und DEN, DEN DU sandtest, JESUS CHRISTUS.

johannes 17, 3

Bei diesem Wort fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Er hatte nun festen Grund gefunden und lebte von da an in höchster Glaubensfreudigkeit.

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Echte Bekehrung

Es gibt heute kaum noch echte Bekehrungen. Man muss sein Leben vor GOTT, aber auch vor den Menschen bereinigen, soweit es möglich ist, indem man wiedergutmacht, was man angestellt hat. Einmal saß ich in einer Gaststätte, es war vor meiner Bekehrung. Ich aß und trank ausgiebig, nachher merkte ich, dass ich kein Geld bei mir hatte. Ich schlüpfte einfach durch einen Nebenausgang hinaus und rannte davon. Das nennt man Zechprellerei. Nach meiner Bekehrung schrieb ich dem Wirt und legte auch einen Geldbetrag bei. Der Wirt antwortete mir, dass er beeindruckt sei von meinem Verhalten und dass es so etwas heute kaum noch gäbe. Auch schwarzgefahren bin ich öfter, so schrieb ich an die Stadtwerke, bekannte meine Betrügereien und legte einen Betrag bei. Auch hier wurde mir geantwortet, dass sie so ein Verhalten sehr respektieren würden. Auf diese Weise ordnete ich mein Leben nicht nur vor GOTT, sondern auch vor den Menschen.

Nach meiner Bekehrung wollte ich sofort dem HERRN dienen. Ich hatte damals ja keine Anleitung und so ging ich eiligen Schrittes zur Nürnberger Stadtmission in die Pirckheimer Straße. Ich kam ganz außer Atem an und sagte dem Pfarrer: „Grüß Gott, Herr Pfarrer, ich möchte dem HERRN JESUS dienen, was soll ich tun?“ Er schaute mich ziemlich lange wortlos an. Schließlich sagte er knapp: „Geh nach Neuendettelsau in Missionsseminar!“ Damals war ich so einfältig zu glauben, in einem Missionsseminar, in dem Neuguinea-Missionare ausgebildet werden, müssten lauter Heilige leben. Meine Enttäuschung war groß. Es wimmelte dort nur so von weltlich gesinnten jungen Männern. Ich bin dem HERRN dankbar, dass ich all dem, auch der späteren Pfarrerslaufbahn entronnen bin!

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Viele Christen gehen immer noch auf dem Breiten Weg

Verführung war schon immer eine wirksame Waffe, und sie wirkt absolut tödlich, wenn sie auf religiösem Gebiet angewendet wird. Unser HERR warnte davor, wenn ER sagte:

Nehmt euch ‹stets› in Acht vor den falschen Propheten, welche in Schafskleidern zu euch kommen, im Inneren aber reißende Wölfe sind.

matthäus 7, 15

Diese Worte sind sprichwörtlich geworden und ringsum auf der Erde bekannt, trotzdem werden wir immer noch von den Wölfen überwältigt.

Es gab, selbst im zwanzigsten Jahrhundert, eine Zeit, in der ein Christ wusste, oder zumindest wissen konnte, wo er stand. Die Worte CHRISTI wurden ernst genommen. Ein Mensch war entweder ein Gläubiger nach neutestamentlicher Lehre oder er war es nicht. Schwarz stand in scharfem Kontrast zu weiß; Licht war von Finsternis getrennt; es war möglich, Richtiges von Falschem zu unterscheiden, Wahrheit von Irrtum, einen wahren Gläubigen von einem Ungläubigen. Christen wussten, dass sie „die Welt“ zu verlassen hatten, und es bestand für die meisten darin bemerkenswerte Übereinstimmung, was unter „Welt“ zu verstehen war. So einfach war das!

Das christliche Bild hat sich verändert. Ohne auch nur eine einzige Glaubenslehre zu leugnen, haben Scharen von Christen den Glauben aufgegeben. Jeder, der behauptet, „Christus angenommen zu haben“, wird sofort in die gottselige Gemeinde aufgenommen, einerlei, wie weltlich er sich benimmt und wie vage seine lehrmäßigen Vorstellungen sind.

Wir können nur darauf bestehen: 

Der Weg des Kreuzes ist immer noch der Schmale Weg!

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Der taugliche und der untaugliche Glaube

Es ist eine große List des Feindes, dass er Menschen zu der Meinung gebracht hat, der alleinige Glaube an CHRISTI Opfertod ohne das Tun des Willens GOTTES sei genügend zur Seligkeit. Gewiss ist und bleibt der Glaube die unzerstörbare Grundlage alles wahren Gottesdienstes – aber GOTT fordert das heilige Leben, das nur durch einen echten Glauben möglich ist.

3. Mose 19, 1.2

Und JaHWeH redete zu Mose und sagte: „Rede zu der ganzen Gemeinde der Söhne Israels und sage zu ihnen: Werdet heilig, denn ICH, JaHWeH, euer GOTT, bin heilig.“

Das heilige Leben, der Wandel im völligen Gehorsam, das ist die Forderung GOTTES an SEINE Kinder. Der lebendige Glaube ist das Mittel. Weil der Glaube aber das einzige Mittel ist, sagt die Bibel:

1. Johannes 3, 23

Und dieses ist SEIN Gebot, dass wir an den Namen SEINES SOHNES, JESU CHRISTI, glauben und einander lieben, so wie ER [uns] Gebot gab.

Trotz alledem ist und bleibt der Glaube das Mittel. Ein Mittel aber, das seinen bestimmten Zweck nicht erreicht, taugt nichts. Wenn uns der Glaube nicht die Kraft zum reinen Wandel bringt, taugt er nichts. Dazu sagt Johannes:

1. Johannes 1, 7

Kindlein, niemand leite euch in die Irre. Wer die Gerechtigkeit tut, ist gerecht, so wie er gerecht ist.

Wenn der Glaube an den HERRN JESUS CHRISTUS mir nicht das Gelingen bringt, GOTT in allen Dingen gehorsam zu sein, taugt er nichts, und ich muss zusehen, dass ich den richtigen Glauben bekomme.

Es gibt sehr viel untauglichen Glauben. Viele bekennen, an GOTT und CHRISTUS zu glauben. Dennoch herrscht die Sünde über sie. Was ist solcher Glaube wert? Er ist es wert, dass man ihn endlich einmal vollständig wegwirft, nicht um gar keinen mehr zu haben, sondern um dem richtigen Glauben Raum zu machen, der sich mit dem Bibelwort deckt:

1. Johannes 5, 4b

Und dieses ist der Sieg, der die Welt überwand: unser Glaube.

Nicht jeder Glaube bringt uns in den Himmel. In den Himmel bringt uns nur der lebendige Glaube, der uns von der Macht der Sünde befreit, nämlich der von GOTT in uns gewirkte Glaube an das zum Sühnopfer vergossene Blut JESU CHRISTI.

Wer aber durch den Glauben nicht von Grund auf anders geworden ist, dessen Glaube taugt nichts. Wer GOTTES Willen auch in schwierigsten Lagen nicht erfüllen kann, wer den Versuchungen des Teufels unterliegt, der komme GOTT nicht mit seinem Glauben und sage nicht: „Herr, Herr, ich glaube doch, und das genügt ja!“ JESUS sagt:

Matthäus 7, 21

Nicht jeder, der zu mir sagt: „Herr, Herr“, wird in das Königreich der Himmel eingehen, sondern der, der den Willen MEINES VATERS tut, DER in den Himmeln ist.

Sündigen heißt, den Willen des Teufels zu tun. Wer aber den lebendigen Glauben erfasst, tut GOTTES Willen in der Kraft, die GOTT darreicht.

Wer nun seine Not hat mit dem Erfüllen des Willens GOTTES, der soll sich nicht mit dem Gedanken zufriedengeben, dass er doch auch an Jesus glaubt, Gottesdienste besucht, am Abendmahl teilnimmt u. a., ja der soll nicht die Bibel nach seinem Sinn zu biegen versuchen, sondern sich nach den Forderungen der Bibel richten, indem er GOTT von ganzem Herzen sucht. GOTT spricht in Jeremia 29, 13+14:

Jeremia 29, 13.14

Und ihr werdet MICH suchen und finden, denn wenn ihr mit eurem ganzen Herzen nach MIR fragt, werde ICH MICH für euch finden lassen, ist der Spruch JaHWeHs. Und ICH werde euer Geschick wenden und euch sammeln aus allen Völkern und aus allen Orten, wohin ICH euch versprengte, sagt JaHWeH. Und ICH werde euch an den Ort zurückbringen, von dem ICH euch gefangen wegführen ließ.

Wenn es nicht glücken will mit Sieg über die Sünde, stimmt etwas nicht. Es fehlt am entschiedenen Ernst, aufs Ganze zu gehen, der Mensch hält noch mit etwas zurück, liebäugelt noch mit einer verkehrten Sache. Wenn aber der Mensch aufs Ganze geht, geht GOTT bei ihm auch aufs Ganze. Der HERR JESUS CHRISTUS sagt:

Johannes 8, 36

Wenn also der SOHN euch frei macht, werdet ihr wirklich frei sein.

Jeder, der mit aufrichtigem und gebeugtem Herzen bußfertig zum HERRN JESUS CHRISTUS kommt, sich wirklich zu Ihm bekehrt und die Vergebung seiner Sünden durch JESU auf Golgatha vergossenes Blut erlebt und im Glauben annimmt, wird wirklich frei. Aber zu meinen, es käme auf den tatsächlichen Gehorsam nicht so genau an, es genüge schon, wenn man nur glaube, dass JESUS alles für uns getan habe, der betrügt sich selbst. JESUS hat für uns getan, was wir nicht tun können.

Aber ER hat nicht für uns getan, was wir zu tun haben. Er hat das nicht für uns getan, was wir durch den untauglichen Glauben nicht, durch den tauglichen aber doch in SEINER Kraft tun können. Die Heilige Schrift, die Bibel, ist voll von Hinweisen auf das Tun:

1. Johannes 2, 17

Und die Welt ist am Vergehen und ihre Lust, aber wer den Willen GOTTES tut, bleibt in Ewigkeit.

Zorn ist des Teufels Wille, Neid ist des Teufels Wille, Afterreden auch, ja alles, was dem GEIST GOTTES widerspricht und widerstrebt. Der untaugliche Glaube ist machtlos dagegen, der echte wirksam, sieghaft und kann überwinden. Auf das Überwinden kommt es an:

Offenbarung 21, 7

Der, der überwindet, wird dieses erben, und ICH werde ihm GOTT sein, und er wird MIR Sohn sein.

Das geht nicht durch den untauglichen, sondern nur durch den von Gott gewirkten lebendigen, tauglichen Glauben.

Jakobus 2, 14-20

Was nützt es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, aber nicht Werke hat? Kann etwa der Glaube ihn retten? Wenn ein Bruder oder eine Schwester unbekleidet wäre und der täglichen Nahrung entbehrte und jemand von euch zu ihnen sagte: „Geht hin in Frieden! Wärmt euch und werdet gesättigt“, ihr gäbt ihnen aber nicht, was der Leib braucht, was nützt es? So auch der Glaube: Wenn er nicht Werke hat, ist er in Bezug auf sich selbst tot. Es wird jedoch jemand sagen: Du hast Glauben, und ich habe Werke. Zeige mir deinen Glauben aus deinen Werken, und ich werde dir aus meinen Werken meinen Glauben zeigen. Du glaubst, dass GOTT EINER ist. Du tust wohl. Auch die Dämonen glauben – und schaudern. Willst du aber zur Kenntnis nehmen, o leerer Mensch, dass der Glaube ohne die Werke tot ist?

Es ist ein Werk Gottes durch SEINEN HEILIGEN GEIST in uns, wenn wir demütig, sanftmütig, friedfertig und alles andere sein und tun können, was GOTT von uns wünscht. Das allererste, was durch den lebendigen Glauben in Erscheinung tritt, ist die Bekehrung unsererseits mit der Wiedergeburt göttlicherseits. „Wer aus GOTT geboren ist, der tut nicht Sünde“, das heißt, er sündigt nicht mutwillig und vorsätzlich, denn „alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.“

Beides liegt vor Dir: Der tote Glaube, wie ein Leichnam, der nichts leisten kann, kalt und regungslos, wie nass gewordenes Pulver, das nicht sprengt. In der größten Gefahr, wenn die Teufel gegen Dich anrücken, läßt Dich der tote Glaube im Stich; wenn Vergnügungsgeister kommen, musst Du tanzen wie geflötet wird; wenn Zornesflämmchen in Dir aufsteigen, musst Du losschlagen; wenn der Hochmutsteufel Dir die Nase hebt, musst Du denken und fühlen wie ein stolzer Pfau und in die offensichtlichste Falle des Feindes treten.

„Aber nein, mit alledem hab ich ja gar nichts zu tun“, sagt vielleicht jemand. Mag sein, mag sein, aber wie lange noch? „Viel List sein grausam Rüstung ist.“ Deswegen hat er Dich in Ruhe gelassen; sonst hättest Du schon aufwachen können aus deinem sanften Schlaf der Selbstgerechtigkeit und hättest erkennen können, dass Du einen Erlöser brauchst. Wenn er Dich aber mal nicht mehr in Ruhe läßt, dann rufe Deinen toten Glauben an, wie die Baalspriester auf Karmel ihren Baal. Aber da war keine Antwort noch Hilfe – tot ist tot! 1. Könige 18. Es ist doch mancher „Christusgläubige“ ein Spielball des Seelenfeindes. Darin sehen wir den Beweis, dass es einen untauglichen Glauben gibt. In Matthäus 7 spricht JESUS von solchen Menschen:

Matthäus 7, 22.23

Viele werden an jenem Tag zu MIR sagen: „Herr, Herr, weissagten wir nicht durch deinen Namen, und trieben wir nicht durch deinen Namen Dämonen aus, und taten wir nicht durch deinen Namen viel Kräftiges?“ Und dann werde ICH ihnen bekennen: „Niemals kannte ICH euch. Weicht von MIR, die ihr das Gesetzlose wirkt!“

Welch ernste Rede des HEILANDS an die Inhaber des untauglichen Glaubens!

Wie bekommen wir den wirksamen Glauben, den echten, lebendigen Überwinderglauben? Indem wir uns in voller Aufrichtigkeit für den Willen GOTTES entscheiden und uns zu JESUS bekehren, DER alles für uns getan hat und am Kreuz von Golgatha SEIN Blut zur Vergebung unserer Schuld vergossen hat. Einmal hat der HERR JESUS zu den Pharisäern gesagt: Es ist ja ganz und gar unmöglich, dass ihr glauben könnt, wenn ihr so auf Menschenehre aus seid.

Wer sich aber von ganzem Herzen dem HERRN JESUS zuwendet,dem schenkt  GOTT den rechten,lebendigen,alles überwindenden Glauben.

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Fehlende Vergebungsbereitschaft

Es war in den ersten Jahren meines Glaubenslebens. Ich besuchte mit meiner Mutter eine sterbende Glaubensschwester im Krankenhaus. Wir fragten sie: Schwester G., bist du zum Sterben bereit oder willst du noch etwas bereinigen? Wir hörten auch, dass ihre leibliche Schwester angekommen war, um in der letzten Stunde sich mit ihr zu versöhnen. Als wir unsere Glaubensschwester fragten, ob sie bereit sei, sich mit ihrer leiblichen Schwester zu versöhnen, antwortete sie hart, obwohl sie in den letzten Zügen lag: „Ich habe keine Schwester mehr!“ So ging sie in die Ewigkeit.


Als ich dann zu Hause mit meiner Mutter auf dem Balkon stand, sah ich plötzlich eine Vision: Über uns schwebte eine Art schmutziges Wachstuch in der Luft. Ich fragte meine Mutter: „Siehst du es auch?“ Sie sah nichts. Das schmutzige Tuch wurde vom Wind hin und her geweht und emporgetragen, immer höher und höher, bis es verschwunden war. Dann auf einmal war es wieder ganz unten und das gleich fing von vorne an, bis es eine gewisse Höhe erreicht hatte und wieder spurlos verschwunden war. Das gleiche geschah noch ein drittes Mal. Dann war es vorbei. Der HERR sagte mir, dass sich die Seele der Glaubensschwester nicht emporschwingen kann, weil sie in Unversöhnlichkeit gestorben ist:


Matthäus 6, 15

Wenn ihr aber den Menschen ihre Übertretungen nicht vergebt, wird euer VATER eure Übertretungen auch nicht vergeben.